Nach der Identifikation der zentralen Herausforderungen in Station 1 – Scope, stand in Station 2 der kreative Prozess im Fokus. Unternehmen und Expert:innen kamen zusammen, um durch kollaborative Methoden konkrete Ansätze für zirkuläre Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Teilnehmenden arbeiteten intensiv an innovativen Lösungen, die nicht nur nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlich tragfähig sind.
Das Herzstück von Station 2 – Explore war ein ganztägiger Makeathon am 14. Mai 2024 im Ars Electronica Center in Linz. Hier wurde innerhalb weniger Stunden aus Herausforderungen echte Innovationsansätze. Durch bewährte Methoden aus Design Thinking, Business Modelling und kreativer Ideation entwickelten die Teilnehmenden erste Lösungsansätze für eine zirkuläre Wirtschaft.
Makethon, 14. Mai 2024, Ars Electronica Center, Linz.
Ziel: Fiktive Kundengruppen definieren, um ihre Bedürfnisse und Herausforderungen besser zu verstehen.
🔹 Identifikation verschiedener Kundentypen (z. B. nachhaltigkeitsbewusste Käufer:innen, technologieaffine Nutzer:innen).
🔹 Entwicklung konkreter Personas zur besseren Anpassung von Geschäftsstrategien.
Ziel: Tiefere Einblicke in die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen der Zielgruppen gewinnen.
🔹 Was denken und fühlen sie?
🔹 Welche Hürden und Motivationen beeinflussen ihr Handeln?
Ziel: Schnelle und kreative Generierung neuer Ideen ohne Einschränkungen.
🔹 Gruppenideen ohne Bewertung oder Kritik.
🔹 Iterative Weiterentwicklung schriftlich formulierter Ideen.
Ziel: Perspektivwechsel durch Rollenspiele, um Ideen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
🔹 Dreamer: Visionäre, mutige Ideen entwickeln.
🔹 Critic: Schwächen und Risiken identifizieren.
🔹 Realist: Umsetzbare Lösungen konkretisieren.
Ziel: Strukturiertes Arbeiten an neuen Geschäftsmodellen.
🔹 Visualisierung der Kernelemente eines kreislauffähigen Geschäftsmodells.
🔹 Identifikation von Schlüsselaktivitäten, Partnern und Wertschöpfungsketten.
Reparatur- und Refurbishment-Modelle: Ideen für Plattformen, die die Reparatur und Aufbereitung von Produkten unterstützen und so zu einem zirkulären Lebenszyklus beitragen.
Nachhaltiges Produktdesign: Vorschläge für Ecodesign-Prinzipien, die Produkte einfacher reparierbar, aufrüstbar und recycelbar machen.
Zirkuläre Geschäftsmodelle : Neue Geschäftsmodelle wie Vermietdienste für langlebige Produkte, Reparaturnetzwerke und Sekundärmärkte für aufbereitete Produkte.
Zusammenarbeit von Stakeholdern: Lösungen, die die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kunden und externen Partnern fördern, um effiziente zirkuläre Systeme zu schaffen.
Der Erfolg der Veranstaltung war das Ergebnis der aktiven Zusammenarbeit von Branchenexperten und akademischen Institutionen. Ihre kollektive Expertise in Nachhaltigkeit, zirkulären Geschäftsmodellen und Produktentwicklung war entscheidend, um praktische, innovative Ergebnisse zu erzielen.